Ein neues Infrastrukturkonzept
Eine globale Chance
All dies erfordert eine enorme Menge an neuer Infrastruktur, von Superbatterien und Hochleistungsrechenzentren bis hin zu modernen Logistikzentren und leistungsfähigeren Flughäfen.
Wir untersuchen wichtige strukturelle Kräfte, die dazu führen könnten, dass sich das Anlegen in Infrastruktur grundlegend verändert. Außerdem beschäftigen wir uns mit den unterschiedlichen Möglichkeiten, Kapital in diese Chancen zu investieren – und zwar sowohl in Chancen, die wir aktuell sehen, als auch in solche, die wir für die Zukunft erwarten. Thema ist auch, wie Anleger die Anlageklasse in ihre Portfolios einbeziehen können.
Eine Welt im Wandel
Infrastruktur sitzt an der Schnittstelle der Trends, die unsere Welt verändern. Es geht um Mobilfunkmasten und Glasfasernetze, die die Digitalisierung der Wirtschaft und des täglichen Lebens ermöglichen, aber auch um neue Transportwege und -mittel an Land, in der Luft und über das Wasser, die zur Neuordnung der globalen Lieferketten beitragen.
Übergeordnet geht es um die neue und modernisierte Infrastruktur, die eine wachsende, zunehmend in Städten lebende Weltbevölkerung in Bereichen wie Transport, Energie, Kommunikation und anderen Dienstleistungen benötigt.
Viele Unternehmen möchten ihre Abhängigkeit von Produzenten in weiter entfernten Regionen reduzieren und ihre Lieferketten verkürzen, um näher am Endverbraucher zu sein. Mexiko ist eines der Länder, denen dieser Nearshoring-Trend zugutekam.
Der rasche technologische Fortschritt wird mehr Infrastruktur, darunter auch neue Energiequellen, erfordern.
Dass die Städte größer werden, bedeutet dass sich auch die Infrastruktur in verschiedenen Bereichen verbessern muss. Unter anderem benötigen sie mehr Strom, verlässlichere Telekommunikationsnetze und eine grundlegende Wasser- und Abwassertechnik.
Quelle: Wirtschaftsministerium, Mexiko, 9. August 2023.
Quelle: McKinsey-Analyse, Januar 2023, unter Berufung auf die Synergy Research Group
Quelle: Weltbank
Eine neues Energiezeitalter
Digitalisierung und Urbanisierung erhöhen den Strombedarf der Bevölkerung. Gleichzeitig arbeiten Staaten daran, die Kohlenstoffemissionen zu reduzieren und die Energiesicherheit zu stärken.
Die Finanzierungslücke
Traditionell war der Aufbau und die Instandhaltung der Infrastruktur eine Aufgabe der Regierungen. Mit einer Staatsverschuldung, die sich seit den 1970er-Jahren verdreifacht hat, werden sie dies allerdings künftig wohl kaum mehr allein leisten können. Strategisches Umdenken ist gefragt. Private Investoren können hier einspringen, allen voran große Pensionskassen und Staatsfonds, für die bei Infrastrukturanlagen Stabilität, lange Laufzeiten und inflationsgeschützte Renditechancen interessant sind.
Andererseits ist Infrastruktur für Firmen weltweit nur eine von vielen Aufgaben – und oft nicht ihre wichtigste. Ein privater Investor kann es über eine Kooperation Unternehmen ermöglichen, sich auf ihre strategischen Prioritäten zu konzentrieren.
Was das für die Anleger bedeutet
Infrastruktur ist eine Anlagechance, die immer wichtiger wird. Eine breite Palette an unterschiedlichen Chancen und Sektoren zählen dazu, und Infrastrukturanlagen können innerhalb eines Portfolios eine Vielzahl von Funktionen übernehmen.
Eine Vielzahl von Chancen
Privaten Investoren eröffnet sich die Möglichkeit, in einer Zeit des Wandels eine wichtige Rolle bei essenziellen Infrastrukturen zu übernehmen. Die Anlagechancen reichen von einer Zusammenarbeit mit Staaten beim Aufbau physischer Infrastruktur über Joint Ventures mit Infrastrukturbetreibern bis hin zu individuellen Finanzierungslösungen.
Diversifizierung im Portfolio
Infrastrukturanlagen wiesen in der Vergangenheit wegen ihrer individuellen Merkmale eine relativ niedrige Korrelation mit traditionellen Anlageklassen auf. In der Regel folgen sie nicht den Konjunkturzyklen, und Dienstleistungsverträge sind häufig an die Inflation gekoppelt.
Eine verlässliche Anlage
Als Anlageklasse ist Infrastruktur traditionell für ihre Stabilität bekannt. Bei vielen Projekten geht es um wichtige Dienstleistungen, die unabhängig von der Wirtschaftslage nachgefragt werden und stetige, regelmäßige und vorhersehbare Zahlungsströme bieten.
Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für aktuelle oder zukünftige Ergebnisse und sollte bei der Auswahl eines Produkts oder einer Strategie nicht als einziger Faktor berücksichtigt werden.